Der Einladung zur Autorenlesung mit Karolina Kuszyk aus ihrem preisgekrönten Buch „In den Häusern der anderen“ sind rund 60 Gäste in das Falstaff- Bremer Shakespeare Company gefolgt.
Die Auszüge aus dem ursprünglich in Polen unter dem Titel „Poniemieckie“ erschienenen Buch über menschliche Schicksale aus drei Generationen durch das Prisma der Orte, Häuser, Alltagsgegenstände und Friedhöfe haben die Zuschauer gefesselt.
Die Lesung moderierte die Literaturwissenschaftlerin Dr. Silke Pasewalck vom BKGE.
Wir danken der Autorin und unseren Kooperationspartnern Landeszentrale für politische Bildung BremenGlobale – Festival für grenzüberschreitende LiteraturBundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa für diesen gelungenen Abend!
Karolina Kuszyk: In den Häusern der Anderen. Spuren deutscher Vergangenheit in Westpolen.
Poniemieckie heißt in Polen das ehemals Deutsche: Orte, Gebäude, Gegenstände, die von Millionen Deutschen zurückgelassen wurden, als sie am Ende des Zweiten Weltkriegs gen Westen flüchteten. Die neuen Besitzer waren Polen, oft selbst Vertriebene oder Umgesiedelte. Was den einen Verlust der Heimat, war den anderen Neubeginn im Fremden. Zwei Enden einer Geschichte, die zeigt, wie Biografien und Dinge über Zeiträume, Landesgrenzen und Generationen hinweg bis heute miteinander verwoben sind. Wer das Verhältnis von Polen und Deutschen in der jüngeren Geschichte verstehen will, dem hilft dieses Buch: tiefgründig recherchiert, sensibel und klug.
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