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Diskussionsforum: Polen nach der Wahl am 13.11.2023

Kooperationspartner dieser Veranstaltung war die Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. Bremen

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Der Landesbeauftragte der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. und Leiter des Politisches Bildungsforum Bremen begrüßte die Gäste und stellte die Partner der Panel-Diskussion vor:

Kaum jemand hat die deutsch-polnischen Beziehungen in den vergangenen Jahren so aus der Nähe verfolgt und analysiert wie der Diplomat Rolf Nikel. Rolf Nikel war von 2014 bis 2020 deutscher Botschafter in Warschau, ist Vizepräsident des Deutschen Polen-Instituts in Darmstadt und der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik.
Während seiner Einführung nahm er auch eine insgesamt kritische Haltung zur deutschen Ostpolitik und der bisherigen Vorgehensweise ein. Gern berichtete er über einige Anekdoten  aus seiner Zeit als deutscher Botschafter. In diesem Zusammenhang erwähnte er auch sein

Buch „Feinde, Fremde, Freunde – Polen und die Deutschen“ und zeigt dabei die aktuellen Problemfelder auf und mögliche Vorgehensweisen auf.

Prof. Dr. Stefan Garsztecki ist Politologe und Historiker, Inhaber der Professur für Kultur- und Länderstudien Ostmitteleuropas der TU Chemnitz und Experte für politische Entwicklungen in Polen. Prof. Garsztecki ist Mitglied des Kuratoriums des Dresdner Osteuropa Instituts und hat zahlreiche Publikationen zur politischen Kultur Ostmitteleuropas und grenzüberschreitender Zusammenarbeit veröffentlicht.
Professor Garsztecki ging in seiner Einführung insbesondere auf die Rolle des polnischen Präsidenten vor und nach der Wahl ein. Er verwies die außergewöhnlich hohe Wahlbeteiligung der Polen zu den Wahlen am 15.10.2023 und analysierte sie u.a. nach einzelnen Regionen, sowie Stadt und Land.

Die Diskussion wurde von Mareike zum Felde, wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin an der Universität Bremen moderiert. Sie spezialisiert sich in ihren Forschungsfeldern u.a. auf     Politische Strategien und Akteure der Transformation in Polen sowie Parlamentsdebatten und Parteipositionen zur Hochschulpolitik seit 1989 in Polen.  Sie hob abschließend hervor, dass es einen erheblichen Nachholbedarf beim Wissen über unser zweitgrößtes Nachbarland gibt und stellte die abschließende Frage an Herrn Nikel und Prof. Garsztecki über detailliertere Informationen über Polen, weil sich viele Medien mitunter nur auf Headlines und Breaking News über Polen beschränken.
In diesem Zusammenhang verwiesen beide auf die ausführlichen Berichte und Analysen des Deutschen Polen-Instituts Darmstadt: https://www.laender-analysen.de/polen-analysen/244/nach-den-parlamentswahlen-in-polen-illiberale-demokratie-oder-wiederannaeherung-der-politischen-lager/

In ihrem Abschlusswort lud die Vorsitzende der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Bremen (DPG) Katarzyna Weichert alle Interessierten zu den Veranstaltungen der DPG ein, die sowohl auf der Website www.dpg-bremen.de wie auch im Rahmen von Einladungen an eine großen Verteilerkreis publiziert werden.

Mitglieder der DPG werden außerdem im Rahmen ihres Mitgliedsbeitrages durch die fünfmal jährlich erscheinende Zeitschrift DIALOG mit Beiträgen hervorragender Publizisten und Wissenschaftler informiert.