Fast vier Jahre bis zur Abstimmung der polnischen Bürger, dem Referendum über den Beitritt Polens in die Europäische Union – hat die DPG genutzt, um die Verständigung unter den Polen und Bremen weiter zu entwickeln.
Angesichts des bevorstehenden Referendums über den Beitritt Polens zur EU konzentrierte die DPG Bremen ihre Arbeit auf dieses Thema und intensivierte die Zusammenarbeit mit der Forschungsstelle Osteuropa der Universität Bremen, der Hochschule Bremen, der Landeszentrale für politische Bildung, der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Bremen, der Heinrich-Böll- Stiftung, der Osteuropa Hilfe e.V. sowie der Europa-Abteilung des Landes Bremen.
In einer neu gegründeten Arbeitsgruppe „Kultur“ wurde gemeinsam mit dem Osteuropainstitut der Universität Bremen die Literaturreihe „Zwischen den Kulturen“ aufgelegt. Dazu wurden bekannte polnische Autoren eingeladen, die das Leben in. zwei Kulturen reflektierten. Zum Beispiel las der Danziger Schriftsteller Pawel Huelle aus seinem Buch „Mercedes Benz‘ in polnischer und deutscher Sprache. Unter dem Motto „Jeder ist ein Ankömmling“ nach Stanislaw Brzozowski stellte die DPG Bremen im Janusz-Korczak-Haus in einer ‘Lesereihe polnische Autorinnen und Autoren vor, die seit den 80er Jahren in Deutschland leben und zweisprachig publizieren.
In Kooperation mit dem polnischen Generalkonsulat in Hamburg organisierte die DPG Bremen die Ausstellung „Oneg Shabbat“ mit einem inhaltlichen Begleit-programm im Staatsarchiv Bremen. Im Begleitprogramm wurde das Buch „Tod eines Zwangsarbeiters“ von Andreas Seeger vorgestellt. Es ist die Geschichte eines polnischen Zwangsarbeiters, der in Hamburg hingerichtet wurde.
Denkanstöße vermittelte die Ausstellung:“ Polnische Karikaturen sehen Deutsche — deutsche Karikaturen sehen Polen“.