Der Vortrag und die Lesung von Hermann Kuhn und Cornelius Kopf-Finke, gemeinsam mit der Deutsch-Israelischen Gesellschaft und der Landeszentrale für Politische Bildung in Bremen (LzpB) am Sitz der DPG und LzpB veranstaltet, gingen u.a. der Frage nach, welche Bedeutung der Aufstand uns sein Heldentum im israelischen Verständnis der Shoah gespielt hat. Wer waren die “Helden”?
“Es ging darum, sich nicht abschlachten zu lassen, wenn die Reihe an uns kam. Es ging nur darum, die Art des Sterbens zu wählen.” So hat Marek Edelman, selbst leitend beteiligt, in seinen Erinnerungen die Situation beschrieben, als die jungen Menschen der Jüdischen Kampforganisation sich im April 1943 entschlossen, sich weiteren Deportationen in die Todesfabrik Treblinka mit Waffen zu widersetzen. Wenige waren nur noch übrig, nachdem die Deutschen mehr als 300.000 Menschen aus dem Warschauer Ghetto in die Gaskammern geschickt hatten. Vier Wochen konnten die Juden in dem aussichtslosen Kampf durchhalten, bis die Deutschen verkünden konnten, “Der jüdische Wohnbezirk existiert nicht mehr.”